Stärkung des Hochschulsystems – Basis zur Lösung der großen Zukunftsfragen

Pressemitteilung der TLPK - Zumeldung zur PM der HRK vom 14.10.2021

Die Thüringer Landespräsidentenkonferenz (TLPK) unterstützt die Forderungen der Bundesorganisation der Hochschulen (HRK) an die Koalitionäre im Bund. Die zentrale Forderung für den künftigen Koalitionsvertag lautet, den wichtigen Zukunftsfragen der Hochschulen Gewicht zu geben.

Hierzu sagte der Vorsitzende der TLPK, Prof. Dr. Walter Rosenthal, Präsident der Friedrich-Schiller-Universität Jena:

„Die Hochschulen haben große Zukunftsfragen zu lösen. Es sind Herausforderungen in Dimensionen, die die Unterstützung des Bundes dringend erfordern.

Allem voran ist die Sicherstellung internationaler wettbewerbsfähiger Forschung an deutschen Hochschulen durch die Schaffung angemessener rechtlicher und finanzieller Rahmenbedingungen in Forschung und Forschungsförderung zu gewährleisten.

Die Hochschulen benötigen wie vom HRK-Senat formuliert tragfähige Lösungen für den Abbau des enormen Finanzierungsstaus beim Hochschulbau und der -sanierung sowie für die zusätzlichen Bedarfe durch Klimaschutzmaßnahmen und veränderte Raumkonzepte im Zuge der Umstrukturierung des Studiums. Die Digitalisierung erfordert konkrete bauliche Maßnahmen für die Hochschulen der Zukunft – im Bestand und in Neubauten. Sie sind nicht hinreichend für den Wechsel zwischen Lehrveranstaltungen vor Ort und im virtuellen Raum vorbereitet. Es fehlen Arbeitsplätze für diese neue Art des Studiums für einzelne Studierende und Gruppen. Es benötigt eine Bund-Länder-Übereinkunft für eine substanzielle Digitalisierung der Hochschulen wie bereits 2019 von der Expertenkommission Forschung und Innovation ermittelt. Und schließlich wird mehr und digital gut angebundener Wohnraum für Studierende benötigt.

Klimaneutralität ist für Hochschulen nicht zu erreichen, wenn nicht massive Investitionen vom Bund die Sanierung alter und energiefressender Gebäude vorantreibt.“

Die Thüringer Landespräsidentenkonferenz (TLPK) ist ein Zusammenschluss der zehn staatlichen Thüringer Hochschulen. Sie werden vertreten durch ihre Rektorinnen und Rektoren bzw. ihre Präsidentinnen und Präsidenten. Die TLPK versteht sich als Plattform für den Austausch und die Zusammenarbeit der Thüringer Hochschulen zu übergreifenden hochschulpolitischen Themen mit dem Ziel, gemeinsame Interessen der Hochschulen in den politischen Willensbildungsprozess und in die Wahrnehmung der Öffentlichkeit zu tragen.

 

Kontakt zu Prof. Dr. Walter Rosenthal über

Friedrich-Schiller-Universität Jena
Abteilung Hochschulkommunikation
Katja Barbara Bär
Abteilungsleiterin

Fürstengraben 1, 07743 Jena
Telefon: +49 3641 9-401 401