Am 22.11.2024 hat die Koalition von CDU, BSW und SPD mit dem Koalitionsvertrag „Mut zur Verantwortung. Thüringen nach vorne bringen.“ vorgelegt und darin u.a. ihre Ziele für den Bereich Wissenschaft formuliert.
Darin bekennen sich die Koalitionspartner zum bisherigen System der Hochschulfinanzierung „mit einem festen Steigerungsprozentsatz in der Rahmenvereinbarung“, dem Finanzierungsvertrag zwischen Hochschulen und Land, der im kommenden Jahr verhandelt wird und ab 2026 in Kraft tritt.
Darüber hinaus verfolgt die neue Landesregierung „das Ziel, die Steigerung der Versorgungsausgaben der Hochschulen durch das Land zu übernehmen“ und leichter als bisher sollen „grundlegende Änderungen der Finanzbedarfe, wie zum Beispiel Tarifabschlüsse und Baukosten oder drastisch steigende Energiekosten […] während der Laufzeit der Rahmenvereinbarung in den Zuweisungen berücksichtigt werden können.“
Die Thüringer Hochschulen begrüßen die Pläne der Koalition von CDU, BSW und SPD für den Hochschulbereich. Eine Rahmenvereinbarung mit auskömmlichen Steigerungssätzen sichert die verlässliche und planbare Finanzierung. Insbesondere die Absichtserklärung der Koalition, die Finanzierung der Versorgungsausgaben der Hochschulen neu zu regeln, nehmen die Hochschulen positiv wahr und erwarten, dass diese im Benehmen mit den Hochschulen zukünftig verhandelt werden. Nur so können sie weiterhin ihren herausragenden Beitrag in Lehre, Forschung und Transfer für das Land leisten und die Wettbewerbsfähigkeit des Hochschul- und Wissenschaftsstandorts Thüringen erhalten.
Die Thüringer Hochschulen unterstützen darüber hinaus ausdrücklich das Ziel der Entbürokratisierung im Hochschulbereich, die Weiterentwicklung der Lehrerbildung an den Hochschulen verbunden mit einer klaren Positionierung hinsichtlich einer modernen Bildungslandschaft sowie das Bekenntnis sowohl zur Förderung herausragender wissenschaftlicher Leistungen und exzellenter Projektverbünde als auch zur Stärkung anwendungsbezogener Forschung. Dazu zählt auch eine ausgezeichnete Lehre als wesentlicher Teil zukunftsorientierter Hochschulen.
Die Thüringer Landespräsidentenkonferenz (TLPK) ist der Zusammenschluss der zehn staatlichen Thüringer Hochschulen, die durch ihre Präsidentinnen und Präsidenten vertreten werden. Die TLPK versteht sich als Plattform für den Austausch und die Zusammenarbeit der Thüringer Hochschulen zu übergreifenden hochschulpolitischen Themen mit dem Ziel, gemeinsame Interessen der Hochschulen in den politischen Willensbildungsprozess und in die Wahrnehmung der Öffentlichkeit zu tragen. Den Vorsitz der TLPK haben derzeit der Präsident der Technischen Universität Ilmenau, Prof. Dr. Kai-Uwe Sattler und der Präsident der Hochschule Nordhausen, Prof. Jörg Wagner inne.
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